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Psychose

Eine Psychose ist immer eine sehr individuelle Krankheit und hängt stark von der Person ab, welche sie erlebt im Bezug auf deren Möglichkeiten, deren Lebensgeschichte und auf konkrete Situationen. 

Bei der Diagnose handelt es sich um einen Oberbegriff für höchst unterschiedliche Störungen. Menschen, deren Erleben, Denken, Wahrnehmen, Fühlen und Verhalten sich plötzlich ändert und von der so genannten „Realität“ abweicht, bekommen die Diagnose Psychose. Teilweise stürzt die Welt regelrecht auf sie ein und sie können das Wahrgenommene nicht mehr verarbeiten. Es bereitet ihnen einerseits Angst, anderseits kann es auch das Lebensgefühl erhöhen und das Energieniveau steigen. Im Nachfolgenden beziehe ich mich auf nichtorganische Psychosen.

Aus ganzheitlicher Sicht handelt es sich hier um eine Bewusstseinserweiterung, die eine Öffnung in einen Bereich mit übersinnlicher Wahrnehmung bedeutet. Dabei öffnen sich die oberen Chakra (Kehlkopf-, Stirn- und Kronen-Chakra). Beim Stirnchakra sprechen wir auch von Dritten Auge. Durch die Öffnung dieser Kanäle bekommen wir Zugang zu einer Welt ausserhalb unsere 5 Sinne und die Wahrnehmung über die 5 Sinne wird verstärkt und verfeinert. Dies passiert auch durch Meditation und Innenschau, wo wir die Intuition und die übersinnlichen Fähigkeiten ausbauen. Wir sind ständig umgeben von sehr vielen Energien und Schwingungen, die wir nicht wahrnehmen, weil unser Gehirn diese filtert. Bei einer Erweiterung des Bewusstseins öffnen wir nach und nach diesen Filtermechanismus. Bei einer Psychose geschieht dies plötzlich und stark. 

Menschen, die dies erleben, brauchen Normalität, Halt und Erdung in einem Rahmen der Geborgenheit. Es ist wichtig, dass sie verstehen, was passiert und dass sich ihre Normalität etwas verändert hat. Sie sind nicht krank, nicht verrückt und brauchen keine Angst zu haben. Es ist wichtig, dass Personen an ihrer Seite sind, die sie ernst nehmen und auf sie unvorein-genommen und urteilslos eingehen. Geborgenheit hilft ihnen Anspannung loszulassen und Selbstvertrauen aufzubauen. So gewinnen sie Stabilität und können die neue Realität in ihrem Leben langsam und kontrolliert integrieren. Es ist darauf zu achten, dass der Energiefluss so reguliert wird, dass dies die nervliche Belastungsgrenze nicht übersteigt.

Die Behandlung mit Medikamenten bewirkt eine Dämpfung der Wahrnehmung. Dies kann am Anfang sinnvoll sein, wenn die nervlichen Belastung sehr stark ist. Eine parallele Aufarbeitung der Erlebnisse und Integration der Fähigkeiten ist zwingend notwendig, denn die neue Realität ist eine Erweiterung der Normalität und beinhaltet sehr viele Fähigkeiten, Talente und einen wunderbares Potential. Das Aufbau von Vertrauen und Selbstvertrauen und der Abbau von Angst ist ausschlaggebend für ein normales und freudvolles Leben. 

Menschen mit einem erweiterten Bewusstsein und der Fähigkeit der medialen, ausser-sinnlichen Wahrnehmung, können hier eine wertvolle Hilfe sein.